Auf der Suche nach One Piece: East Blue Saga

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Reichtum, Macht und Ruhm. Der Mann der sich dies alles erkämpft hat war Gold Roger, der König der Piraten. Als er hingerichtet wurde waren seine letzten Worte: “Ihr wollt meinen Schatz? Den könnt ihr haben! Sucht ihn doch, irgendwo habe ich den größten Schatz der Welt versteckt!” Dieser Schatz ist das One Piece und er liegt irgendwo auf der Grand Line. Damit brach das große Piratenzeitalter an.

Ach ja, wo soll ich überhaupt anfangen? Ich habe als Kind nicht besonders viel ferngesehen und dies bezog sich in der Woche überwiegend darauf, was um 5 Uhr früh, oder so, auf Tele 5 lief. Zugegeben, gutes Zeugs lief da: Captain Tsubasa, Digimon Tamers, Bakugan und viele weitere Anime, welche prinzipiell an Kinder gerichtet waren. Allerdings gehörte ich nie wirklich zur “Direkt nach der Schule auf RTL II Anime schauen”-Gruppe. Infolge habe ich basically keine Ahnung von Inuyasha, Naruto, Bleach, Pokemon, Dragon Ball, oder sonst was so zu den Klassikern deutscher Anime Kultur zählt.

Ich habe allerdings eine gute Menge One Piece gesehen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass am Wochenende immer mehrere Folgen am Stück liefen und dass ich diese öfters gesehen habe. Dazu kam, dass One Piece auch Nachmittags lief und ich es selbst nach längeren Tagen am Gymnasium sehen konnte, falls ich nichts anderes zur Zeit gemacht habe. Dies ist allerdings schon eine Weile her. Ich war vielleicht elf, als ich zuletzt eine Folge One Piece gesehen habe… ich bin inzwischen fast doppelt so alt :D.

Punkt ist, ich habe One Piece gesehen, aber nicht wirklich gesehen. Mein Wissen über One Piece hat so viele Lücken, dass es, verglichen mit einem Schweizer Käse, voll aussieht. Ich wusste, dass ich öfters Folgen verpasst habe, aber irgendwann überkam es mir auch, wie viel ich nicht weiß, was ich eigentlich wissen sollte: Wie fing der Kram eigentlich an? War Zorro schon immer dabei? Wie ist die Welt eigentlich aufgebaut? Wann und wo ist Robin dazugestoßen? Wait, haben die dieses ganze Ding übersprungen? Schweizer Käse ist kein Vergleich. Mein Wissen war ein Loch, welches sich nicht einmal mit schlechten Inhaltsangaben messen konnte!

Dabei mochte ich One Piece. Damals, als auch heute, fand ich relativ wenig Interesse an den meisten “Fighting Shounen”, aber One Piece war cool. Unendlich kreative Welten, sympathische Charaktere und ein durchgehendes Gefühl an Abenteuer und Entdeckung. Nennt mich ‘ne Basic Bitch, aber ich war into it. Es ist nicht einmal das erste Mal, dass ich mit den Gedanken gespielt habe One Piece “richtig” zu lesen/schauen. Als ich angefangen habe wirklich in Anime reinzukommen, hatte ich bereits mit den Gedanken gespielt den Anime zu schauen, woraus aber nichts wurde, wenn man bedenkt, dass mir eine komplett neue Welt voller Geschichten offenbart wurde und One Piece verständlicherweise nicht besonders hoch auf der Liste stand. Als ich später angefangen habe den Manga von Attack on Titan zu verfolgen, habe ich ebenfalls überlegt One Piece zu lesen, aber war ich damals nicht so heiß darauf.

Wie dem auch sei, dies ist alles Geschichte und ich starte neu. Ich werde den Manga von One Piece lesen. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht einmal wie weit. Mindestens bis Skypiea, allerdings will ich wissen, was eigentlich in Water 7 passiert ist und das letzte, woran ich mich im Anime erinnere, liegt irgendwo im Sabaody Archipelago Arc um Kapitel 500… oh boy, was habe ich mir da nur eingeredet :D.

Außerdem, ich sollte aufhören Präambeln zu schreiben, welche länger als die eigentlichen Posts sind ^^.

Romance Dawn

Der Anfang von One Piece ist relativ unspektakulär, um ehrlich zu sein. Es geht schnell Ruffys Vergangenheit und Beziehung mit Shanks durch und zeigt die ungefähre Richtung in sowohl Atmosphäre und generellen Vibe, als auch, wohin uns die Reise bringt, aber war es… nicht besonders gut? Wir bekommen ein gutes Gefühl, was Ruffy antreibt und was für eine Art Haltung er anderen Charakteren gegenüber stellt, aber der Rest war so… meh. Hinter den Antagonisten stand nicht besonders viel und das emotionale Ende hat mich eher kalt gelassen. Es ist nicht inkompetent, oder schafft es nicht die Serie auf Kurs zu bringen, aber hinterlässt es nur einen schwachen Eindruck. Zugegeben, bei nur 50 Seiten ist das schon eine ziemliche Leistung, aber warum hätte es nicht ein Kapitel mehr, oder gleich das ganze Volume sein können? Wenn ich an so richtig starke Manga-Anfänge, wie Attack on Titan, A Silent Voice und The Promised Neverland oder selbst vergleichbaren Serie wie My Hero Academia denke, liegt One Piece eher auf der schwächeren Seite.

Der Rest des Arcs schreitet mit ähnlichen Tempo voran. Nach einen schnellen Treffen mit Alvida, begeben sich Ruffy und der emanzipierte Koby nach Shellstown, wo sie auf Zorro treffen. Ebenfalls lernt man zu sehen, dass die Marine von Korruption durchwachsen ist und von machthungrigen Despoten angeführt wird. Anyway, es wird ein wenig gekämpft, Zorro wird befreit und schließt sich Ruffy an. Am Ende zeigt One Piece aber eine seine ersten wahren Stärken: Der gegenseitige Respekt anderer Leute Träume und das Versprechen besser zu werden. Auch ich möchte meine Ambition vor allen Leuten in den Himmel schreien und dies sind die Momente, wo One Piece glänzt. Ruffy will König der Piraten werden, Zorro der weltbeste Schwertkämpfer und Koby ein ehrbarer Admiral der Marine. Nachdem Captain Morgan besiegt wurde, nehmen die übrigen Soldaten Koby auf, obwohl sie wissen, dass er mit Piraten befreundet ist und geben Ruffy und Zorro einen vernünftigen Abschied. Ich versuche das Wort Ehrenmänner sparsam zu benutzen, aber hier passte es einfach. Zusammen kommen beide in Orange Town an und treffen auf die diebische Nami.

Romance Dawn

Orange Town

Orange Town ist… ok, I guess. Es ist überwiegend ein einziger großer Kampf mit vereinzelnd starken Charakter Momenten. Buggy der Clown ist irgendwie sehr sympathisch und amüsant, auch wenn nicht viel mehr. Der Arc gibt aber einen sehr guten Einblick in einen der sich durchziehenden Themen in One Piece: Das sich Gegenstellen von Menschen, die ihre Macht missbrauchen. Einer der definierenden Aspekte eines Piraten in One Piece ist Freiheit, nur dass diese Freiheit öfters von anderen genommen wird und die bisher besten Momente waren, wo sich Charaktere gegen diese Unterdrückung aufstellen, trotz der scheinbar hoffnungslosen Situation. Der kleine Hund Chouchou, welcher den Laden seines verstorbenen Herrchens gegen einen riesigen Löwen beschützt, der Bürgermeister, welcher sich eigenhändig gegen Buggy auflehnt, um sein Dorf und deren Einwohner zu retten und selbst Ruffy, welcher sich eher ideologisch gegenüber Buggy stellt, aber den Leuten helfen will und am Ende sogar die Hälfte von Buggys Schatz für das Dorf zurück lässt. One Pieces aufheiternder Spirit kommt durch, auch wenn nicht wirklich etwas interessantes passiert ist.

Orange Town

Syrup Village

Syrup Village ist der erste Arc, welcher sich richtig Zeit nimmt und auch mit narrativen Gewicht punkten kann. Allgemein nimmt sich One Piece das erste Mal richtig Zeit den Charakteren und der Welt sich zu präsentieren. Lysop ist bereits ab der ersten Minute eine Legende. Die Gründe warum er lügt und warum er sich letztlich dazu entscheidet den Weg eines Piraten zu gehen, sind bisher wohl das emotionalste in der Geschichte. Außerdem wurde die Comedy mit ihm gleich doppelt so gut. Ebenfalls kann man an diesen Arc gut bemerken, wie durchgehend zwischen den verschiedenen Erzählperspektiven gewechselt wird. Der Antagonist ist zwar immer noch nicht besonders bemerkenswert was Motivation oder dergleichen angeht, allerdings stellt er eine deutlich größere Gefahr dar, als Buggy und die Kämpfe waren mehr abwechslungsreich dank verschiedener Charaktere. Auch wenn sich der Kampf vielleicht ein wenig gezogen hat, hatte ich kein wirkliches Problem mit diesen. Ähnlich wie in Orange Town, gab es genügend Szenen, wo Charaktere für sich aufstanden und ihren Moment bekommen haben. In allem, ganz gut.

Syrup Village

Baratie

Baratie ist wohl der erste Arc, welchen ich teilweise gesehen habe, zumindest kann ich mich daran erinnern, wie Sanji und Zeff auf der Insel gestrandet waren. Im generellen würde ich sagen, dass Baratie ein stärkeres Syrup Village ist… sowohl im guten, als auch im schlechteren. Wie immer ist der eigentliche Ort fantastisch. Ich liebe das schwimmende Restaurant als Konzept und dessen Flair kommt sehr gut hinüber. Ebenfalls bringt es mit Sanji, Zeff und zum Teil auch ein paar der anderen Köche sehr gute Persönlichkeiten zum Vorschein. Es war wieder ein sehr emotionaler Konflikt, welcher über den puren Kampf hinausgeht und One Piece zeigt erneut, dass genau in diesen kraftvollen Momenten, wo die Charaktere selbst scheinen können, dessen wahre Stärke liegt. Sanji, wie er voller Wunder seinen Traum nach dem ALl Blue verfolgen will, Zeff und die anderen Köche, welche Sanji aus den Restaurant verscheuchen wollen, damit er mit den Strohhutpiraten auf Reise gehen kann und Ruffy, welcher zu wütend ist, um zu sterben. Selbst das plötzliche Erscheinen von Dracule Mihawk, einer der sieben Oka Shichibukai, welcher Zorro aus reinen Respekt am Leben lässt, war unglaublich eindrucksvoll. Peak One Piece bis her.

Weniger gut waren dieses mal erneut die Antagonisten des Arcs. Dracule Mihawk hatte nur einen kurzen Auftritt und mit ihm kam ein gutes Stück Lore, also habe ich da nichts zu sagen, aber folgt Don Krieg und seine Crew ähnlichen Problemen, wie auch Buggy und Kuro. Auch wenn sie als idealistische Gegensätze zu den Strohhutpiraten agieren, sind sie selber als Charaktere relativ flach und essentiell nicht mehr als der “Böse”. Der eigentliche Kampf mit Don Krieg und Gins Konflikt war gut, aber hätte man Pearls Kampf, wenn nicht ganz entfernen, eventuell kürzen können. Auch wenn sie große Gefahren waren, hat der Sieg über sie nur wenig Bedeutung, außer das das Baratie gerettet wurde. Dieses Gewicht, dass es mehr bedeutet, als dass nur der Gegner besiegt wurde, fehlt mir momentan noch.

Baratie

Arlong Park

Kennt ihr diesen Moment, wenn man sich etwas wünscht und dieser sofort erfüllt wird? Dies ist, worauf ich gewartet habe. Der Arlong Arc ist klarer in seinen zwei Hälften aufgebaut und hat dadurch einen besseren Build-up und Pay-off, als die letzteren. Die Arlong Piraten sind nicht nur im Ausmaß ihrer Handlungen interessanter, als die bisherigen Antagonisten, sondern auch in ihrer Art und wie sie sich mit den Themen One Pieces entgegen stellen: Systematische Unterdrückung. Arlong unterdrückt nicht nur die Einwohner der belagerten Insel, indem er jeden tötet, welcher nicht genügen Geld zahlen kann, sondern wird auch noch von der Marine und Regierung in seinen Handlugen unterstützt. Arlong ist die erste konkrete Charakterisierung, welche eine wirklich Gefahr für die Idee von Freiheit darstellt, welches vor allem für Ruffy einen sehr großen Stellenwert hat. Besonders stark kommt dies zum Ausdruck, wenn man über Namis Vergangenheit erfährt.

Nami wurde mit ihrer Adoptivschwester Nojiko von Belle-mère aufgenommen und lebte zusammen seither zwar in Armut, aber glücklich auf der Insel, bis Arlong und seine Crew kam. Belle-mère konnte aber nur das Schutzgeld für ihre Kinder bezahlen und wurde darauf hin von Arlong getötet. Kurz darauf schließt sich Nami, unter dem Versprechen das Dorf von ihm abzukaufen, Arlongs Crew an. 8 Jahre später und sie hat inzwischen fast die benötigte Summe Geld aufgetrieben. Needless to say, Arlong besitzt keine Intention sein Versprechen wirklich einzuhalten und gibt der Marine ihren Lagerort bekannt, welcher kurz darauf geplündert wird. Ihre komplette Vergangenheit und ihren (inneren) Konflikt wird äußerst gut dargestellt und besitzt dieses gewisse Gewicht, welches mir bis jetzt gefehlt hat.

An ihren tiefsten Punkt angekommen, bittet Nami endlich ihre Freunde, welche die ganze Zeit versucht haben sie zurückzugewinnen, um Hilfe und der Kampf gegen Arlong kann beginnen. Crunchyroll hat einmal diese Szene aus den Anime gepostet und ich hatte Gänsehaut. Mit den zusätzlichen Kontext trifft das ganze noch einmal härter. Die erste Hälfte besitzt ebenfalls ein vergleichsweise zügigeres Tempo, welches der ganzen Geschichte sehr gut getan hat.

Arlong Park 1

Arlong ist ein Fischmenschen Supremacist. Ich rede hier von straight up Rassismus und der gleichen Rhetorik, welche man nur allzu gut aus der echten Welt kennt und es tat so gut zu sehen, wie Ruffy ihn seine Fresse poliert hat. Der Kampf war aber nicht ohne Hindernisse. Arlong und seine Crew sind bei weitem die stärksten Gegner, welche die Strohhut Piraten bisher begegnet sind. Wie bereits bei dem letzten Arcs, steigt die Kreativität der Kämpfe immer weiter an und nun auch mit erneut mehr Charakteren, welche an diesen Kämpfen teilnehmen können. Während Arlong für Luffy vorbehalten war, durfte jeder einmal ran und selbst Lysop zeigt, dass er es verdient Teil dieser Crew zu sein.

Der Kampf mit Arlong ist einfach anders gebaut. Ein absolutes Gemetzel zwischen einer unaufhaltsamen Kraft und einem unbeweglichen Objekt. Viel interessanter waren aber die Dialoge zwischen den beiden. Man merkt, wie unterschiedlich deren beiden Verbindungen zu Nami sind. Für Arlong ist Nami eine der “guten Menschen”, verglichen mit einer Schoßkatze, welche nur dafür da ist Karten für seine Mannschaft zu zeichnen, während Ruffy in ihr eine Freundin und Kameradin gefunden hat, mit welcher er die Welt umsegeln und das One Piece finden will. Arlong nimmt ihre Menschlichkeit weg, während Ruffy sie befreit. Dies wird so wenig subtil (im guten Sinne), wie auch nur möglich, dargestellt, als Ruffy aus Wut das Kartografiezimmer im Arlong Park komplett auseinander nimmt und Nami vor Freude weinen kann, weil sie nicht mehr an diesen Ort gebunden ist.

Ein weiteres Symbol ist Namis Tattoo. Als sie sich Arlong angeschlossen hat, würde sie mit den Tattoo der Arlong-Bande gebrandmarkt, welches sie für einen Großteil ihres Lebens tragen (und verstecken) musste. Am Ende hat sie sich dieses übermalen lassen und zeigt nun ein Windrad und eine Mandarine, welches sie jeweils an ihr Heimatdorf und an Belle-mère erinnert. Vor einer oder zwei Wochen ist ein Tweet getrendet, welcher sagte, dass One Piece nicht für eine linke progressive Agenda missbraucht werden sollte. Es sind solche Tweets, welche zeigen, wie wichtig Medien wie One Piece sind, welche sich explizit gegen Unterdrückung und Machtmissbrauch aussprechen und es so deutlich und kompetent ausdrücken, wie in diesen Arc gezeigt.

TL;DR: Man sollte Faschisten ins Gesicht schlagen!

Arlong Park 2

Loguetown

Loguetown ist weniger sein eigener Arc, als eher ein Transitional Piece, um den Weg zur nächsten Saga zu ebenen. Nichts konsequentes ist passiert, wurden aber viele Kleinigkeiten aufgebracht, welche einen ab da an im Hintergrund bleiben sollten: Alvida und Buggy haben sich zusammengetan und sind zurück, um sich an Ruffy zu rächen, Zorro bekommt neue Schwerter, nachdem sie im Kampf gegen Mihawk zerstört wurden, Smoker wurde eingeführt und will die Strohhutpiraten verfolgen und eine mysteriöse Person namens Dragon taucht auf.

Wie bereits gesagt, hat der Arc alleine selber nicht viel zu bieten und bereitet eher die nächste Saga vor. Ich mochte die explizite Paralelle zwischen Ruffy und Gold Rodger, aber darüber hinaus ist es, was es ist. Die East Blue Saga hat die meisten, aber dafür auch kürzesten Arcs, also hoffe ich, dass ich bald wieder mehr so etwas in Richtung des Arlong Parks schreiben kann.

Loguetown

Verstreute Gedanken

Da ich nicht weiß, wo ich es sonst rein packen sollte, hier ein paar generelle Sachen.

Die Namen… ich bin selbstverständlich mit den deutschen Namen aufgewachsen und uff… ich lese den Manga auf englisch und werde für die nächsten Posts auch diese benutzen. Einerseits habe ich keine Lust immer nachzuschauen, wie die Namen auf deutsch heißen und bin ich auch inzwischen der Meinung, dass die ursprünglichen Namen, bzw. deren englischen Varianten mir besser gefallen. Früher fand ich “Luffy”, statt “Ruffy” merkwürdig, aber klingt Ruffy inzwischen eher komisch und “Usopp” statt “Lysop” ist aufgrund des Wortwitzes ein Selbstgänger. Einzig bei “Lorenor Zorro” und “Roronoa Zoro” ist es mir so ziemlich gleichgültig. Auf der anderen Seite wird das Schiff für mich wahrscheinlich weiterhin “Flying Lamb” und nicht “Going Merry” heißen, einfach weil es objektiv der bessere Name ist :D.

Zusätzlich bezüglich Namen. Mein Teenager-Ich hätte es wahrscheinlich nervig und dämlich gefunden, dass jeder seinen Attacken-Namen brüllt, wenn er angreift, aber bin ich inzwischen erwachsen und muss sagen, dass ich es liebe. Wenn ih das nächste Mal die Möglichkeit bekomme, jemanden zu schlagen, werde ich einfach “10 Tonnen Punch”, oder so in den Himmel brüllen und hoffen, dass es mir extra Kraft gibt ^^.

Eine weitere Sache, die ich sagen muss ist, dass der Manga unglaublich schön gezeichnet ist. Die Linienführung ist clean af und sind die Panels niemals überladen oder lassen sich schlecht lesen, welches man wohl der reinen Schwarz-Weiß Zeichnungen und den Mangel an Screentone zu verdanken hat. Die Charaktere haben alle ein interessantes Design und der generelle Stil gefällt mir sehr. Dazu kommt eine brillante Verwendung von Perspektiven und wunderschönen Kämpfen und man möge fasst meinen, dass One Piece einer der am besten gezeichneten Manga ist, die ich bisher lesen konnte.

Allgemein lässt sich One Piece auch recht schnell lesen, weshalb es nicht so sehr ins Gewicht fällt, oder man es überhaupt bemerkt, dass sich der “eigentliche” Plot zieht. Allerdings glaube ich auch nicht, dass es was bringt One Piece zu kürzen, oder “effizienter” zu gestalten. Alles ist ein Teil von One Piece und ich glaube eine runter geschnittene Version von One Piece würde dessen besonderen Charme verlieren.

Die East Blue Saga umfasst die ersten 12 Bände. Alleine betrachtet bereits eine riesige Menge. Ich habe bisher nur drei Manga gelesen, welche genau so lang, oder länger sind und One Piece ist wortwörtlich noch am Anfang. Der Anime braucht ohne Filler 53 Episoden um die Saga zu adaptieren. Rückblickend fällt es einen fast schwer zu sagen, was alles passiert ist, dass es so viel füllen kann, aber gleichzeitig ist das auch irgendwie die Magie an One Piece. Es ist eine riesige Geschichte mit so vielen kleinen und großen Momenten.

Vielleicht werde ich eine kleine Pause einlegen, der zweite KonoSuba Band schaut mich bereits seit mehr als zwei Woche sehnsüchtig an, aber ich freue mich bereits auf die Abenteuer der Grand Line!


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