KonoSuba LN: Band 2
Ach ja, ich möchte diesen Post mit einen wirklich wichtigen und bewundernswerten Zitat beginnen, welches mir auch in Zukunft sicher den richtigen Weg weisen wird.
Manche Dinge konnte man nicht verraten, wie das Vertrauen eines Freundes, der einem seine tiefsten Geheimnisse offenbar hat. Und manche Dinge musste man beschützen, wie süße kleine Dämonen, die einfach einsamen, notgeilen Männern helfen wollten.
Ich ballte die Fäuste. “Komm doch!”
KonoSuba Band 2, Seite 145
Band 2 geht genauso stark weiter, wie der erste Band aufgehört hat. Genauer gesagt kam es zum Inhalt, welcher mir, man möge schon fast sagen thematisch, mir am meisten im Gedächtnis blieb. Nach all den Ereignissen des ersten Bandes und seinem Trio an Desaster im Schlepptau, hat Kazuma es zwar nicht leicht, aber bei weitem nicht schlecht. Natürlich würde er Aqua, Megumin und Darkness, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, durch eine kompetentere Party (Foreshadowing) austauschen, ist er aber dennoch froh Freunde in diesen gefunden zu haben.
KonoSuba schafft es dadurch tatsächlich für einen Moment gnadenlos und ohne Witz wholesome zu sein, als Kazuma gegen den Wintergeneral seinen Kopf verliert und ihm die Wahl nicht mal ansatzweise schwer fällt zurück in die Fantasy Welt zu kommen, statt auf der Erde reinkarniert zu werden, egal wie sehr Eris (Sie trägt Polster) ihm versucht das Angebot schmackhaft zu machen. Und wie Darkness und Megumin tatsächlich getrauert und sich gefreut haben, als Kazuma wieder zum Leben kam… ja. KonoSuba kann mehr als nur Comedy und dies ist etwas, welches sich durchgehend in vielen kleineren Facetten zeigt.
Und damit kommen wir zum immergrünen Thema, über welches ich im Bezug zu den Light Noveln reden muss. Ich kann nicht oft genug sagen, wie solide die Anime-Adaption ist und wie sie auf bereits guten Material aufbaut. Nichtsdestotrotz ist es auf mehrerer Art interessant die Novels, auch ohne Vergleich zu lesen. Die Novels sind nicht lang, kratzen beide bisher gerade so an die 200 Seiten Marke, sind sie aber erstaunlich voll. Es wird nicht viel beschrieben, groß aufgebaut, oder innere Monologe und Prosa gehalten und es passiert immer etwas, ohne lange darauf warten zu müssen. Die erste Staffel adaptiert nur die ersten zwei Bände und selbst diese mit Lücken, wo hingegen andere Anime drei oder mehr Bände adaptieren müssten. Dies soll heißen, dass sich KonoSuba wirklich angenehm lesen lässt und sich nicht zieht.
Wo wir aber bereits beim Thema von nicht adaptierten Material sind: Erinnert ihr euch an Dust und Keith?.. Nein?.. Kein Wunder. Im Anime kommen die beiden nur kurz zusammen vor, als sie Kazuma zum Sukkuben-Laden schleifen und nur kurz angesprochen wird, dass Kazuma sie mal irgendwo kennengelernt hat. Ebenso wie die erste Begegnung mit Wiz, finde ich es schade, dass dies nicht adaptiert worden ist, kann ich hier aber relativ gut nachvollziehen, dass wenn etwas gekürzt werden muss, es dieser Plot sei. Nicht weil er schlecht ist, im Gegenteil sogar, sondern weil er der “unlustigste” und konventionellste ist.
Eines Tages fängt Dust sturzbetrunken an Kazuma im Gildenhaus zu beleidigen und davon zu schwärmen, wie gut es ihn doch geht, dass er mit drei so talentierten und schönen Mädchen auf Abenteuer gehen kann und dass er alles tun würde, um mit ihm zu tauschen. Kazuma denkt sich so “Ja easy, Deal!" und tauscht mit Dust die Party, welches bereits auf einen vorherigen Witz aufbaut, dass Kazuma Aqua mit Eris tauschen wollte. Von da an wird erst mal Kazumas neue Party vorgestellt, bestehend aus Keith, Rin, welche ich bis dahin dachte wäre ein Original Charakter aus dem KonoSuba Gacha und Taylor. Laut dem Wiki kommen sie alle mindestens in Folge 10 einmal vor, kann ich mich aber beim besten Willen nicht an sie erinnern.
Von da an gehen sie auf eine Quest. Zuerst wird Kazuma selbstverständlich unterschätzt, ist er schließlich von Rang her nur ein einfacher Abenteurer und wird er zum Taschentragen verdonnert, allerdings stellt sich schnell heraus, dass Kazuma mit seinen vielen erlernten Skills unglaublich hilfreich ist und der Gruppe sogar zum Sieg verhilft. Diese ganze Geschichte ist so ziemlich ein What If, in welcher es Kazuma erlaubt ist mit anderen kompetenten Leuten auf normale Abenteuer zu gehen und auch wenn es nicht das ist, wofür ich KonoSuba so lieb habe, war es dennoch spaßig zu lesen. Es hatte immer noch Witz, aber konnte es den ganzen Fantasy-Aspekt hochspielen, welches es bisher so halb auf den Arm genommen hat. Es war ebenfalls ein gutes Stück Charakterisierung für Kazuma selbst… der Junge ist tatsächlich gut, wenn er mal darf :D.
Hingehen sehen wir absolut gar nichts aus der Perspektive von Dust und das aus einen sehr einfachen Grund… wir können uns alle denken, was passiert ist, basierend auf drei kleinen Beschreibungen: Megumin muss auf den Rücken getragen werden, Darkness gesamte Rüstung ist kaputt und Aqua ist mit Schleim durchnässt. Dust nimmt schluchzend all seine Kommentare zurück und seitdem sind sie Freunde.
Alle darauffolgenden Geschichte haben es aber wiederum in den Anime geschafft, wobei Kils Dungeon in die zweite Staffel verschoben wurde. Meine Meinung unterscheidet sich in diesen auch nicht wirklich vom Anime. Aquas und Wiz’s Neckereien sind mindestens genauso hysterisch wie die Geisterjagd in der Villa, das Sukkubus Kapitel gehört immer noch für die Nachwelt aufgehoben und der Kampf gegen Destroyer schafft es Aufregung in die doch anderweitig ruhige Geschichte zu bringen… merkt man, dass ich KonoSuba liebe?
Paar Sachen die man zusätzlich anmerken kann, sind dass ich den Kontrast zwischen wie Kazuma mit Aqua und mit Wiz spricht, liebe.
Wobei man aber sagen muss, dass man besonders zwischen Aqua und Kazuma spürt, dass diese Animosität gegenüber einander nicht wirklich ernstgemeint ist und sich beide doch ganz lieb haben. Beide können sogar über genau diesen Gedanken lachen, wie in Kils Dungeon zu beobachten war. KonoSubas Comedy fühlt sich nie wirklich gemein an und selbst wenn sie es ist, herrscht eine gewisse Selbstverständnis darüber zu reflektieren und es auszugleichen.
Eine weitere Sache, die mir aufgefallen ist, sind wie viele der Witze, bzw. dessen Setups bereit sehr früh erwähnt werden. Destroyer wurde bereits im ersten Band von Megumin genannt, wir wissen, dass Aqua, zu mindest indirekt, für eine Menge verantwortlich ist, da sie Personen aus Japan in diese Welt schickt und selbst kleinere Details basieren immer wieder auf vorherigen Ereignissen, was der Geschichte eine gewisse Nachhaltigkeit gibt.
Und zuletzt, weil ich wüsste wo und wann ich sinnvoll darüber reden könnte… ich mag die Illustrationen… Darkness do be kinda cute 😳.
Dies war’s soweit vom zweitem Band. Selbstverständlich werde ich weiterlesen (auch wenn das Veröffentlichungsdatum des dritten Bandes noch nicht bekannt ist), allerdings werde ich versuchen mich mehr auf die Novels alleine zu beziehen und nicht immer einen Vergleich zum Anime zu ziehen. Es wird sie immer noch geben, aber versuche ich nicht quasi den gesamten Post damit zu füllen.
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